Holzuhren – absolut Natu(h)r-verbunden

Die Brille machte den Anfang. Jetzt kommt die Uhr aus Holz. In sozialen Netzwerken und Modezeitschriften ist sie schon der Renner. Aber ist dieser neue Trend auch etwas für den Fachhandel?

Holzuhren sind in aller Munde. Sie signalisieren, dass der Träger oder die Trägerin großen Wert auf Individualität, aber auch auf Umweltschutz und Nachhaltigkeit legen – und neuen Trends gegenüber aufgeschlossen ist. Die Uhr wird damit zum Statement und die Zielgruppe für Natu(h)r von Tag zu Tag größer. Die wichtigsten Hersteller haben wir etwas genauer unter die Lupe genommen.

Kerbholz – die neue Holzklasse
Bei den Hölzern, die von Kerbholz verwendet werden, handelt es sich um kanadischen Ahorn, indonesisches Sandelholz und Rosenholz aus Indien, die großteils aus kontrolliert nachhaltiger FSC-Forstwirtschaft stammen. Dabei startete die Kölner Vierfreunde GmbH zunächst mit Brillen aus Holz. „Wir gehörten zu den Ersten auf dem deutschsprachigen Markt“, erinnert sich einer der Vierfreunde, Adrian Röpe. 2013 erweiterte man das Sortiment um Uhren. Kerbholz war mit, ein Grund, warum sich Modeblogger heute um Brillen und Zeitmesser aus Holz reißen. „Andere Holzuhrenanbieter übertragen das Design herkömmlicher Uhren auf eine Holzuhr – wir designen Uhren aus Holz. Und unsere Uhren sind sehr schlank, nicht so dick und protzig wie andere.“

Laimer – Nachhaltig & Echt
Bereits vor vier Jahren kam die Südtiroler Marke Laimer mit ihren ersten Holzuhren auf den Markt. Von Beginn an stand für die Produktion der Zeitmesser Nachhaltigkeit im Vordergrund. „Wir verwenden bei unseren Holzuhren nur ausgesuchte Edelhölzer aus Resten der Möbelindustrie: Ahorn-, Sandelholz und Zürgelbaum. Es müssen also keine Bäume gefällt werden“, berichtet Patrick Laimer, der mit Veronika Egger gemeinsam die Marke gegründet hat. Laimer weiß um das Trendpotenzial der Holzuhren: „Mit unseren vielfältigen Designs und Ausführungen sprechen wir ein breites Publikum an. Von jungen Mode-Bloggerinnen über Hipster bis hin zum Geschäftsmann – es ist für jeden etwas dabei.“

Waidzeit – „Made in Austria“
Bereits seit 2015 gibt es die Holzuhren von Waidzeit. Aktuell lancierte das Austrian Label spannende Neuheiten wie Uhren aus Zirbenholz oder ergänzte die Kollektion durch Taschenuhren. Aber damit nicht genug. Außerdem wurde jüngst die brandneue Schmucklinie „Wildfang“ vorgestellt. Auch bei Waidzeit stammt das Holz aus streng kontrollierter ökologischer Waldwirtschaft. Und die Holzelemente bei der Schmucklinie „Wildfang“ werden in Kleinserien in einer Drechslerei in Dorfgastein in aufwendiger Handarbeit hergestellt.

WeWood – Style mit Umweltschutz
Die federleichten, hypo-allergenen WeWood-Uhren werden überwiegend aus Holzabfällen der Möbelproduktion und Innenausstattung gefertigt und sind mit Miyota-Werken ausgestattet. Verwendung finden unter anderem Ahorn, das tropische Holz Guajak mit seiner Army-grünen Färbung, Sandel- sowie Teak-Holz und Walnuss. Die Modellpalette umfasst derzeit 80 verschiedene Styles. Um den Gedanken des Umweltschutzes noch weiter zu vertiefen, wird für jede verkaufte WeWood-Uhr von der Umweltschutzorganisation American Forests ein Baum gepflanzt.

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