Warenhaus AG: Benko will um jeden Arbeitsplatz kämpfen

Seit der Übernahme der Kaufhof-Warenhäuser durch Karstadt sind die Mitarbeiter in Sorge um ihre Jobs. Im Interview mit dem “Handelsblatt” versucht Konzerneigentümer René Benko, die Gemüter zu beruhigen.


Karstadt-Eigner René Benko hat Spekulationen über einen massiven Stellenabbau beim Kaufhof im Zuge der Warenhausfusion zurückgewiesen. “Es wird nicht zu Massenschließungen kommen”, sagte der Österreicher im Interview mit dem “Handelsblatt”. “Natürlich müssen wir sanieren, aber wir werden wie bisher um jede Filiale kämpfen und versuchen, sie in die schwarzen Zahlen zu führen. Das ist uns bei Karstadt ja auch gelungen.” Im September hatten Benkos Investmentgesellschaft Signa und der kanadische Kaufhof-Eigentümer HBC einen Zusammenschluss der Konzerne auf den Weg gebracht (wir berichteten).

Das Gemeinschaftsunternehmen soll 32.000 Mitarbeiter beschäftigen. Besonders in der Kaufhof-Belegschaft geht die Sorge um, dass es zu zahlreichen Stellenstreichungen kommen könne. “Ohne den Zusammenschluss mit Karstadt hat Kaufhof allein keine Zukunft. Das darf man nicht vergessen. Es geht hier um die Rettung des Unternehmens”, sagte Benko dem Blatt. Konkrete Aussagen, wie die Sanierung aussehen könne, machte er nicht. “Generell aber bitte ich um Geduld, wir stehen am Anfang eines anspruchsvollen Prozesses, nicht an seinem Ende.”

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