Schweiz nicht mehr wettbewerbsfähigstes Land

In der Studie des Weltwirtschaftsforums verdrängen die USA die Schweiz von Platz eins. Singapur und Deutschland schneiden besser ab.


In der neuesten Erhebung des Weltwirtschaftsforums (Wef) büßt die Schweiz den Spitzenplatz als wettbewerbsfähigstes Land der Welt ein und kommt noch auf den vierten Rang. Dies hängt jedoch auch mit einer neuen Erhebungsmethode zusammen. Neu belegen die USA den ersten Platz gefolgt von Singapur und Deutschland. Die Schweiz hatte zuletzt in den jährlichen Wef-Studien neun Jahre hintereinander den Spitzenrang belegt.

In einer Welt, die von neuen digitalen Technologien immer stärker umgeformt werde, änderten sich auch die Herausforderungen für Regierungen und Unternehmen, schreibt das Wef in einer Mitteilung zur Veröffentlichung des neusten “Global Competitiveness Report”. Der Dynamik dieser “vierten industriellen Revolution” solle nun die neue Methodologie des “Globalen Wettbewerbsindex 4.0” Rechnung tragen.

Die neue Erhebungsmethode misst die Wettbewerbsfähigkeit von 140 Volkswirtschaften mit Hilfe von insgesamt 98 Indikatoren. Eine Skala von 0 bis 100 soll dabei zeigen, wie nahe sich ein Land am “idealen Zustand” befindet. Das bestplatzierte Land USA kommt in dem Bericht auf 86 Punkte, während die viertplatzierte Schweiz auf 83 Punkte kommt. Der Durchschnittswert aller untersuchten Länder liegt bei 60 Punkten.

Bei einzelnen Faktoren zeigt sich Singapur als das “am stärksten für die Zukunft bereite” Land, während die Beschäftigten in Schweden die höchsten Fähigkeiten in Bezug auf Digitalisierung haben. Bei der Umsetzung von Innovation – von der Ideengenerierung bis zu deren Kommerzialisierung – schneidet die Schweiz hinter Deutschland und den USA gut ab (Quelle: fuw.ch).

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