Neuer Swatch-Hauptsitz nicht ganz dicht

Nur gut drei Monate nach der Eröffnung der 240 Meter langen Holzkonstruktion in Biel muss sie bereits wieder repariert werden. Der Millionenbau hat Lecks.


Im Oktober wurde der Swatch-Hauptsitz in Biel eröffnet. Die Holzkonstruktion von Star-Architekt Shigeru Ban kostete 220 Mio. Franken und soll an einen Drachen erinnern. Nun ist das Dach an einigen Stellen undicht. Dach ist undicht. Die Swatch Group bestätigte gegenüber dem Regionaljournal Bern Freiburg Wallis: “Es stimmt, dass die Arbeit eines deutschen Lieferanten unseren hohen Qualitätsansprüchen nicht vollständig gerecht wurde.” Die Fassade des Gebäudes besteht aus 2.800 quadratischen Waben. Weil die Fassadenelemente zum Teil ungenau angefertigt worden seien, gebe es zirka 20 undichte Stellen im Dach, heißt es bei der Swatch Group: “Wenn zum Beispiel ein Fassadenelement nicht hundertprozentig auf der Unterkonstruktion aufliegt und nicht exakt überall abdichtet, kann durch einen entstehenden minimalen Spalt Wasser eindringen.”

Aufgrund der Geometrie des Gebäudes und der Komplexität der Konstruktion sei es aber nicht ganz einfach, die undichten Stellen zu finden, so die Swatch Group in ihrer Stellungnahme. Sie betont außerdem, dass eine solche Konstruktion bisher noch nie gebaut worden sei und für alle Beteiligte Neuland sei. “Mit einer solchen Komplexität und fast fünf Jahren Bauzeit, hätte es uns sogar erstaunt, wenn alles auf Anhieb perfekt wäre”, heißt es (Quelle: srf.ch).

Teilen
Keine Kommentare

Hinterlassen Sie uns einen Kommentar

Verwandte Themen

Ähnliche Themen

Derzeit keine Inhalte