Der Supermarkt der Zukunft hat kein Personal

Während sich Amazon für seinen kassenlosen Supermarkt als Pionier der Branche feiern lässt, ist der chinesische Händler JD.com viel weiter und eröffnet Hunderte Läden – alle ohne Personal.


E-Commerce-Konzern Amazon hat in Seattle eine Testphase für sein Amazon-Go-Supermarktprogramm eingeleitet. Es arbeitet mit kassenlosem Checkout: Der Kunde lädt sich die Amazon-Go-App auf das Handy und loggt sich am Eingang ein. Das kontaktlose Bezahlen erfolgt automatisch beim Verlassen des Stores, die Quittung wird an das Handy gesendet. Amazon Deutschland-Geschäftsführer Ralf Kleber sagte in einem „WAZ“-Interview, dass stationäre Läden des Online-Konzerns künftig auch hierzulande Realität werden können. „Das ist keine Frage des Ob, sondern des Wann.“

Der chinesische Online-Händler JD.com, der zweitgrößte chinesische Onlinehändler nach Alibaba, ist schon weiter und hat längst mit dem Rollout kassenloser Lebensmittelläden begonnen. Im Januar wurden zwei Läden in der Megacity Tianjin eröffnet. Geplant sind hundert weitere Standorte noch in diesem Jahr – alle ohne Personal. In der Testphase in der JD-Zentrale in Beijing habe man täglich bis zu 1.000 Kunden und eine Wiederkehrrate von knapp 70 % verzeichnet. Bereits entwickelte, automatisch fahrende Zustellroboter sollen für die autonomen Supermärkte von JD.com eingesetzt werden.

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