Baral hört auf: Nach dem Schmuckjubiläum ist Schluss

Gerhard Baral hat seine Tätigkeit bei der Stadt Pforzheim beendet und wird nicht die Ornamenta organisieren. Somit macht Baral nach dem Schmuckjubiläum Schluss.


Baral lässt in seinem Schreiben an die Kunden sogar offen, ob es überhaupt eine Ornamenta 2022 in Pforzheim geben wird. Baral: „Zurzeit ist offen, ob es die Ornamenta in drei Jahren geben wird und geben kann. Ich hoffe sehr, dass unsere Stadt die Kraft und die Möglichkeiten findet, dieses nachhaltige Projekt anzugehen und umzusetzen. Damit könnte eine Marke platziert werden, die ein Alleinstellungsmerkmal für die Stadt und die Region wäre.“ Der Förderverein Ornamenta e.V. mit seinen beiden Vorsitzenden Stefan Förster und Dr. Philipp Reisert seien weiterhin bemüht, den Verein als Förderkreis zusammenzuhalten und auszubauen, damit Einzelprojekte im Bereich Design und Innovationen unterstützt werden können, schreibt Baral, der sich mit einem eigenen Unternehmen selbstständig machen will.

Hinter den Kulissen der Stadtverwaltung kracht es zum Thema Ornamenta derzeit gewaltig. Laut Pforzheimer Zeitung habe die Stadt für das Jubiläumsfestival „250 Jahre Goldstadt“ 2,2 Millionen Euro beigesteuert, dazu kamen 2,5 Millionen Euro von Sponsoren. Rund 300.000 Euro, so Baral, seien übrig, außerdem weitere 137.000 Euro aus einer Steuererstattung. Dieses Geld allerdings sei bereits in den Rechnungsabschluss 2017 der Stadt eingeflossen und nicht in den Kulturetat. Der Gemeinderat wird sich in den kommenden Monaten mit der Frage beschäftigen, ob und wie es mit der Ornamenta weitergeht.

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