5 Punkte, die die Baselworld dringend ändern muss

Weniger Aussteller, weniger Hallen, weniger Tage – die Baselworld hat mächtig zu kämpfen. Um wieder in die Spur zu kommen, muss sich die Messe verändern. „Blickpunkt Juwelier“ nennt 5 Punkte, die die Baselworld angehen muss um wieder in die Spur zu kommen.


Die Preise müssen weiter sinken

Messedirektorin Sylvie Ritter gab zu, dass die diesjährige Preisreduktion bei den Mieten nicht für alle Aussteller genügend war. Konkret sanken die Standmieten um 10 %. Allerdings waren sie in den Jahren zuvor auch massiv gestiegen. Für 2019 plant die Messe „Formatanpassungen für tiefere Mietpreise“. Der Tagespreis für Besucher soll dagegen weiterhin bei 60 Franken liegen.

Technische und digitale Weiterentwicklung

Laut Einschätzung von Raymond-Weil-Chef Elie Bernheim ist das Modell der Baselworld überholt. Er sagt: „Deshalb muss sie sich technisch und digital weiterentwickeln.“ Raymond Weil ist bisher der einzige der großen Aussteller aus Halle 1, die noch keine Zusage für nächstes Jahr gemacht haben.

Große Aussteller müssen bleiben

Hublot-Chef Ricardo Guadalupe gibt zu bedenken: „Am Tag, an dem einer der Großen geht, wird die Totenglocke der Baselworld läuten!“ Sein Chef Jean-Claude Biver findet noch deutlichere Worte: „Wenn es nur um den Verkauf ginge, würden wir Basel nicht brauchen.“ Der große Pluspunkt der Baselworld sei noch der soziale Austausch in der Branche, so Biver. Falle dieser weg, werde es schwierig.

Ganze Breite der Industrie muss abgedeckt werden

Für Biver ist eindeutig klar: „Wenn jemand aus Asien kommt und die Hälfte seines Umsatzes nicht ausgestellt wird, wird er nicht nach Basel reisen.“ Die Messe muss die ganze Breite der Industrie abbilden.

Kosten müssen sinken

Certina-Präsident Adrian Bosshard befürwortet, dass die Messe auch für kleinere Marken zugänglich und die Kosten für Aussteller und Besucher sinken – innerhalb und außerhalb der Messe. Corum-Chef Jérôme Biard schließt sich an und sagt: „Die Hotelzimmer und die Restaurants sind unheimlich teuer. Diese Preisspirale ist sehr gefährlich“ (Quelle: bilanz.ch).

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