Viele Konsumenten wollen sonntags shoppen

Die Mehrheit der Deutschen will Geschäften mehr Spielraum für die Öffnungszeiten an Sonntagen geben. Doch nicht alle Einzelhändler sind davon begeistert.


Fast jeder dritte deutsche Verbraucher kauft mindestens einmal im Monat nach 20 Uhr ein. Shopping-Rhythmus und Erwartungen der Kunden haben sich stark gewandelt. Auch der Widerstand gegen die Sonntagsöffnung nimmt ab. Das ergab die Studie „Mehr Zeit zum Einkaufen“ des Kölner Marktforschungs- und Beratungsinstitut YouGov. Waren 2016 noch 54 % gegen die Sonntagsöffnung, sind es aktuell nur noch 41 %.

Auch in einer Emnid-Umfrage für die „Bild am Sontag“ sprachen sich 61 % dafür aus, dass Händler selbst darüber entscheiden sollten, ob sie sonntags öffnen oder nicht.

39 % waren dagegen. Karstadt und Kaufhof hatten daher Anfang Juni eine Initiative „Selbstbestimmter Sonntag“ gegründet, die sich für mehr verkaufsoffene Sonntage einsetzt. Doch die zusätzlichen Öffnungszeiten am Wochenende sind im Handel umstritten.

Nicht automatisch höhere Umsätze

Die Drogeriekette Rossmann hingegen ließ verlauten: „Mit der aktuellen Situation sind wir sehr zufrieden.“ Verkaufsoffene Sonntage würden nicht flächendeckend zu höheren Umsätzen führen.

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