Silber vs. Gold – Der Rohertrag ist entscheidend

In Zeiten des immer stärker werdenden Online-Handels und Frequenzrückgangs muss der Bon hoch sein, damit der Juwelier überleben kann. Das ist mit Silber kaum zu schaffen. Deshalb sind Gold-Basics so wichtig. Die Zeit ist reif dafür. Denn der Trend zu Gelbgold, da sind sich Lieferanten einig, nimmt zu. Und: Gold ist weitaus ertragreicher als Silber!


Für Vollsortimenter Christoph Paukner ist es ein großer Fehler, in der Vitrine nur Silber zu zeigen und die untersten Preisbereiche abzudecken. Die Zahlen geben ihm recht: Gold-Basics bringen mehr als doppelt so viel Rohertrag.

Christoph Paukner (Palido, elements) ist Vollsortimenter und Vitrinenexperte im Silber- und Goldschmuckbereich. Sehr gute Erfolge hat der Österreicher mit seinen Basic-Bestseller-Platten in 8 und 14 Karat. „Viele Juweliere verkaufen heute wertiger und echter. Dabei geht es nicht primär um die Marge, sondern hauptsächlich um den Deckungsbeitrag. In Gold ist er mindestens doppelt so hoch als in Silber“, so Paukner. Der Bon sei sogar mindestens dreimal so hoch. Partnerjuweliere erwirtschaften demnach mit einer Silberplatte (Marge: 3.0) pro Jahr 300 bis 1.000 Euro. Die Goldplatte (Marge: 2.4) – bei Paukner mit 8 und 14 Karat bestückt – bringe bis zu 2.500 Euro Rohertrag, also mehr als das Doppelte. Alles bis 70 Euro verkaufe sich dabei außerordentlich und bis 100 Euro gut. Darüber hinaus werde es schwerer und die Stückzahlen seien geringer.“

Auch Yvonne Abeler von Carl Engelkemper Münster sieht den Trend in Richtung Echtschmuck – wir berichteten.

*Rohertrag Silber = 300–1.000 Euro pro Platte/Jahr | Rohertrag 14 Karat Gold = 1.000–2.500 Euro pro Platte/Jahr

Mehr zu diesem spannenden Thema finden Sie in Ausgabe 03/2018 von Blickpunkt Juwelier.

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