„Der Trend geht zum Echtschmuck!“

Der Konsument verlangt verstärkt nach Gold im Einstiegsbereich. Die Umsätze in diesem Segment sind auch 2017 bei CEM Engelkemper wieder gestiegen. Marketingchefin Yvonne Abeler spricht von einem  Paradigmenwechsel: von der Unecht-Marke zu Gold-Basics.


CEM Engelkemper, der mit mehr als 3.000 Kunden größte Großhändler in Deutschland, hat auch im vergangenen Jahr goldene Zeiten mit seiner Gold-Basics-Kollektion erlebt – mit 3,6 % mehr Umsatz im Verhältnis zum Vorjahr. Am besten liefen die Produkte in den Preislagen bis zu 100 Euro. Einer der Topseller waren ganz schlichte Zirkonia-Ohrstecker. CEM-Marketingchefin Yvonne Abeler: „Gold-Basics werden nach wie vor weiter ausgebaut. Auch wir gehen diesen Weg.“

Doch bei welcher Art Juwelier funktionieren die Gold-Basics überhaupt? Ist es der Landjuwelier oder eher der Händler, der viele Fossil-Marken führt? Abeler: „Wir stellen immer wieder fest, dass die geografische Lage eine absolut untergeordnete Rolle spielt. Es gibt Geschäfte in Center-Lagen, die sich schwer tun, und umgekehrt Juweliere in kleineren Ortschaften, bei denen es nur so brummt.“ Entscheidend sei, dass der Händler für Frequenz sorge, sei es durch gezielte Werbemaßnahmen, qualifizierte Beratung und guten Service oder eine ansprechende Homepage. Abeler: „Ein absolutes Muss ist natürlich auch, dass die Ware sichtbar ist.“ Leider gebe es immer wieder Handelskunden, die die ihnen an die Hand gegebenen Systeme nur stiefmütterlich behandelten und keine Ordnung in Nachbestellung und -bestückung bekämen. Doch wenn das Engagement des Händlers auch in dieser Hinsicht stimme, gebe es Artikelgruppen, die sich durchaus bis zu 2,5-mal im Jahr drehten.

Abeler: „Der Erfolg der Gold-Basics lässt sich unter anderem damit begründen, dass über die Silbervitrinen Echtschmuck vermehrt sichtbar wurde. Auch die Verlobungsringe haben dazu geführt, dass die Wertschätzung von Werthaltigkeit allgemein zunimmt.“

Es seien vielfach erste Ansätze eines Paradigmenwechsels von der Unecht-Marke zu Preis-Leistungs-orientierter Juwelierware da. Dies sei jedoch von Juwelier zu Juwelier sehr unterschiedlich. Faktum ist, so Abeler, dass die Preislagen ein wenig anziehen und der Trend vielfach zum Juwelier geht.“

Dabei sei deutlich mehr Gelbgold gefragt. Weißgold auch, nur Rosé nehme weiter ab.

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