Zieht sich Thomas Sabo zurück?

„Schmuckkönig Thomas Sabo gibt das Zepter ab“ und „Paukenschlag am Standort Lauf lauteten dieser Tage die Schlagzeilen in Nürnberger Medien. Was ist dran an dieser Meldung?


Thomas Sabo zieht sich aus der Geschäftsführung seines Unternehmens zurück und will sich in Zukunft wieder mehr dem Schmuckdesign widmen, heißt es in „Das Nürnberger Land“. Angeblich verabschiedet sich der Firmengründer sowohl aus dem operativen Geschäft als auch aus der Geschäftsführung. Mit einer Eigenkapitalquote von knapp 80 Prozent sei der Betrieb kerngesund. Und er wolle „nicht zu den Patriarchen gehören, die nicht loslassen können, ewig alles selbst machen wollen, um dann festzustellen, dass sie es versäumt haben, ihr Lebenswerk nachhaltig aufzustellen”, begründet Sabo seinen Rückzug gegenüber den Nürnberger Nachrichten. Das Unternehmen, so erzählte er den Nürnberger Nachrichten, solle weiter wachsen. „So sei neben einem erweiterten Vertriebskonzept auch eine neue Produktlinie geplant, die ab 2019 zusätzliche Arbeitsplätze schaffen werde.“ Die Geschäftsführung übernimmt der bisherige CFO Finanzchef Gunnar Binder, der seit 2011 im Unternehmen tätig ist. CSO Chief Sales Officer Tony Björk, der davor für den Vertrieb in den skandinavischen Ländern verantwortlich war, soll ebenfalls „geschäftsführende Aufgaben” übernehmen, heißt es. In der 2016 neu bezogenen 40 Millionen Euro teuren Firmenzentrale in Lauf sind derzeit rund 490 Mitarbeiter beschäftigt, weltweit rund 1.850. Thomas Sabo betreibt weltweit rund 300 eigene Shops und beliefert rund 2.800 P.O.S.

Sabos Pläne

Thomas Sabo, der Ende Jänner 57 Jahre alt wurde, soll Mehrheitsgesellschafter bleiben und will weiterhin in beratender Funktion tätig sein. Vor allem aber will er sich künftig wieder verstärkt um Entwicklung und Design neuer Schmuckstücke kümmern – also das, was Sabo einst groß gemacht hat,. „Das Nürnberger Land“ berichtet: „Das Unternehmen, so sagt er, ist gut aufgestellt und soll weiter wachsen.“

Der Malllorca-Fan

Mallorca rückt ein Stück näher an Nürnberg heran: Bereits ab Ende März stationiert Eurowings eine Boeing 737-800 am Dürer-Airport. Damit ist die Baelaren-Insel für den Silber-Trendsetter und Wahl-Mallorquiner, der eine Zeit lang sogar die Geschäfte von hier geleitet hat, wieder einfacher erreichbar.

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